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Was mir Hochzeiten über Menschen beigebracht haben

  • Autorenbild: wedding dj leo
    wedding dj leo
  • 24. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Okt.

Braut tanzt ausgelassen mit freunden
Nichts ist gestellt. Alles ist echt

Und warum Musik oft nur der Anfang ist.

Ich bin DJ geworden, weil ich Musik liebe.Geblieben bin ich, weil ich Menschen liebe.

In den letzten Jahren durfte ich auf vielen Hochzeiten spielen – in Spanien, Kroatien, Italien, Deutschland. Und bei all der Technik, all den Beats und Beats per Minute, gibt es etwas, das mich immer wieder berührt: Jede Hochzeit ist ein Spiegel.

Ein Spiegel dafür, wie wir lieben, feiern, lachen, trauern, uns verbinden.



1. Perfekt ist nichts – und genau das macht es schön

Es gibt keinen makellosen Ablauf. Immer geht irgendwas nicht nach Plan. Und weißt du was? Das ist meistens der Moment, in dem das Fest echt wird.

Ein vergessener Text, ein plötzlicher Regenschauer, ein Technikaussetzer.Was bleibt, ist, wie wir reagieren: mit Lachen, Gelassenheit, Spontaneität.

Ich habe gelernt: Menschen sind am schönsten, wenn sie loslassen.


2. Jede Kultur hat ihren eigenen Rhythmus – und trotzdem tanzen wir gemeinsam

Ob arabisch, balkanisch, queer, katholisch, laizistisch –am Ende gibt es immer diesen einen Moment, in dem alle gemeinsam in den Takt finden.

Ich habe gelernt: Unterschiede sind keine Grenzen – sie sind Einladung zur Verbindung.

3. Musik tröstet, auch wenn niemand trauert

Manchmal sind Hochzeiten bittersüß. Weil jemand fehlt.Weil Familiengeschichte mitschwingt.Weil Liebe oft einen langen Weg ging.

Ich durfte Lieder spielen, bei denen Gäste weinten – nicht vor Trauer, sondern vor Tiefe, Erinnerung, Hoffnung.

Musik ist dann nicht Party – sondern Sprache.


4. Der schönste Applaus ist keiner. Was mir Hochzeiten über Menschen beigebracht haben

Mein Lieblingsmoment ist nicht, wenn Leute “DJ Leo!” rufen. Sondern wenn ich sehe, dass sie alles vergessen haben. Wenn niemand ans Handy denkt. Wenn eine Oma tanzt. Wenn zwei sich in den Armen liegen –und ich einfach im Hintergrund Teil davon bin.

Das ist der Moment, in dem ich weiß: Ich habe nichts “gespielt” – ich habe etwas ermöglicht.


Fazit

Ich bin DJ – ja. Aber ich bin vor allem: Beobachter, Übersetzer, Gastgeber. Ich darf für einen Tag Teil eurer Welt sein. Und das bedeutet mehr als jede Lichtshow.

Denn am Ende geht es nie um Technik. Es geht darum, ob sich Menschen gesehen, getragen und verbunden fühlen.

Und wenn das gelingt, ist Musik nicht nur Klang – sie ist Erinnerung.

Was mir Hochzeiten über Menschen beigebracht haben.

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